Eheleute sprechen durchschnittlich nur 7 Minuten am Tag miteinander. Zu wenig, um die anstehenden Probleme einer Familie zu lösen. Statt die Familie weiterhin von Aufgaben zu entlasten, sollte die Kommunikation untereinander gefördert werden. Hochrangige Politiker diskutieren auf der Tagung des gemeinnützigen Vereins Integrierte Mediation am 4.6.2005 in Altenkirchen (Westerwald) zusammen mit Mediatoren darüber, wie wichtig die Kommunikation in der Familie ist und was die Politik zur Förderung der Kommunikation in der Familie beitragen kann. |
Nur 7 Minuten am Tag!
Die Ideenwerkstatt
des Vereins Integrierte Mediation fragt:
Was kann die Politik für die Kommunikation
in der Familie tun?
Das Thema
Ein Unternehmen ohne Vision, sagt man, habe keine Überlebenschance. Was ist mit der Familie ohne Vision?
Früher schien es völlig klar zu sein, was „Familie“ bedeutet. Ein leiblicher Vater, eine Mutter, zwei eheliche Kinder, ein Haus mit Garten, ein Auto. Was aber bedeutet es heute, Familie zu sein?
In einer globalisierenden Gesellschaft fehlt es zunehmend an gesellschaftlich vereinheitlichten Familienleitbildern und visionären Familiensichten. Die Familien müssen eigene Visionen finden, wenngleich ihre Chancen gering sind. Nach einer Untersuchung sprechen Eheleute nach einer 5 jährigen Ehe am Tag durchschnittlich nicht mehr als 7 Minuten miteinander. Zu wenig, um eine dauerhafte familiäre Beziehung aufrecht zu erhalten. Zu wenig, um sich zu verstehen. Ist es angezeigt und möglich, die Kommunikation innerhalb der Familie von außen zu fördern?
Mit dieser Frage befinden Sie sich mitten im Thema der diesjährigen Jahrestagung des Vereins Integrierte Mediation, die sich mit der Frage der Kommunikation innerhalb der Familie auseinandersetzt. Die Tagung informiert über den Kommunikationsbedarf in der schwierigsten Phase der Familie, nämlich der Trennung und Scheidung ebenso wie über Möglichkeiten, diesen Kommunikationsbedarf aufzudecken. Sie informiert über politische Konzepte und vergleicht die Erfahrungen, um sich mit der Rolle und den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, welche die Politik einzunehmen hat oder einnehmen sollte. Es werden neue Denkanstöße vermittelt und ein Beitrag geleistet zur Vernetzung.
öffentliche Tagung am 4. Juni 2005, 9 Uhr |
Die TOP’s
Die Tagungsordnungspunkte der Ideenwerkstatt zum Thema "Was kann die Politik für die Kommunikation in der Familie tun?" sind:
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09.00 Uhr |
Come together |
09.30 Uhr |
Eröffnung |
09.45 Uhr |
Die Arbeit im Familienausschuss, vorgestellt von MdB Sabine Bätzing, |
10.00 Uhr |
Mogelpackung Familienpolitik? |
10:30 Uhr |
Das Justizprojekt „integrierte Mediation“ als Beitrag der Justiz für die Kommunikation in der Familie, vorgestellt von Dr. Bamberger, Präs. OLG Koblenz |
10:45 Uhr |
Kaffeepause |
11:00 Uhr |
Viva Familia – Familiennahe Politik, ein Statement zur aktuellen Familienpolitik mit Frage-Antwortmöglichkeiten |
12:00 Uhr |
Kommunikationsbedarf in der Familie aus der Sicht der Trennungskinder, Vortrag von Prof. Dr. W. Seitz |
13:00 Uhr |
Mittagspause |
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14.00 Uhr |
Eine Realität: „Kindesentzug, weil Mutter arbeitet. – Der Fall G.“ |
14:30 Uhr |
Organisation open space |
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a) Der Fall G – Lösungsansätze |
16:00 Uhr |
Kaffeepause |
16.15 Uhr |
Zusammenfassung der Lösungsvorschläge / Podiumsdiskussion |
17:45 |
Schlusswort der Moderation |
Für Mitglieder: |
Die Tagungsumgebung
Es ist schon eine Altenkirchener Tradition, dass wir, der Verein integrierte Mediation am Vortag der Altenkirchener Tagung die Vereins-Jahresversammlung ableisten. Vereinsmitglieder und Gäste werden also schon am 3. Juni ab 18:00 Uhr erwartet. Die Vereinsmitglieder sind zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Es gibt auch ein Abendprogramm "Zauber der Mediation".
Am Tag danach (5. Juni) ist ausreichend Gelegenheit für informelle Treffen oder für eine Besichtigung der Westerwaldschönheiten.
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