Es geht um mehr, als nur um Konfliktlösungen. Von ihnen kann man aber sehr viel lernen. Konflikte sind Teil unseres Lebens – ob im Beruf, in der Familie, in der Gesellschaft oder in uns. Warum belasten sie uns und warum können wir sie nicht einfach selbst lösen? Oft stehen unsichtbare Hindernisse im Weg. Die Integrierte Mediation versteht die Aufgabe und das Konzept der Mediation dahingehend, dass die Mediation eine Blaupause anbietet, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen und die Parteien zu befähigen, selbst die beste Lösung zu finden. Die Mediation muss also wissen, wie es geht. Vielleicht erklärt dieser Gedanke schon, warum die Ausbildung in integrierter Mediation nicht nur für angehende Mediatoren, sondern für jeden wertvoll ist, der seine persönlichen und beruflichen Kompetenzen erweitern möchte.
Warum eine Ausbildung in Integrierter Mediation?
Marcus Bauckmann und Arthur Trossen betonen im neuesten Podcast der Mediationsphilosophen, (siehe https://wiki-to-yes.org/Mediationsphilosophen) dass die Mediation unbedingt eine akademische Ausbildung sein müsste. Sie ist einerseits vergleichbar mit dem Erlernen von Grundfertigkeiten, wie z.B. das Rechnen. Andererseits muss sie aber auch den professionellen Rahmen abbilden. Der wäre, vergleichen mit dem Rechnen, das Mathematikstudium. Die Bandbreite von der generellen Verwendung bis zum hochqualifizierten professionellen Einsatz decken wir in der Kooperation mit dem zfh und der Hochschule Trier ab.
Anforderungen an die Ausbildung
Die Integrierte Mediation lehrt die Mediation nach der sogenannten kognitiven Mediationstheorie. Das ist eine umfassende wissenschaftliche Herleitung, die sich auf die Logik und die inneren Zusammenhänge der Mediation einlassen kann. Nur so kann sich die Mediation voll entfalten. Mit der Mediationstheorie lassen sich alle Varianten der Mediation und andere Konfliktbeilegungsverfahren, wie beispielsweise die Schlichtung und die Verhandlung abdecken. Sie lernen also – wenn man so will – viel mehr als Mediation. Erst recht, weil für die integrierte Mediation nicht das Mediationsverfahren, sondern die Kompetenz der Mediation im Vordergrund steht. Un die ist universell verwendbar.
Die Ausbildung ist als eine Präsenzausbildung konzipiert, wo nur Teile online abgebildet werden. Dieses Konzept entspricht nicht nur den Vorgaben der Ausbildungsverordnung. Es ist auch zur Herausbildung der resilienten Haltung eines Mediators oder einer Mediatorin erforderlich. Die Ausbildung vermittelt deshalb nicht nur Methoden der Konfliktlösung. Sie stärkt auch die Persönlichkeit der Auszubildenden und fördert ein friedliches Miteinander.
Ein guter Mediator zeichnet sich durch Meta-Kompetenz aus: Er erkennt Zusammenhänge, versteht unterschiedliche Perspektiven und navigiert durch komplexe Situationen – sei es in Familienstreitigkeiten, betrieblichen Konflikten oder gesellschaftlichen Spannungen. Um fachlich anspruchsvolle Fälle zu begleiten, muss die Ausbildung mehr bieten, als nur Sachkenntnisse über Mediation. Sie muss in der Lage sein, die beruflichen Unterschiede abzubauen (auch darauf wird in dem Podcast hingewiesen) und muss dem Mediator ein sehr breites Wissen verschaffen, mit dem das gesamte interdisziplinäre Spektrum der Mediation abgedeckt wird.
Fünf Gründe, integrierte Mediation zu lernen
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Persönliche Weiterentwicklung – Sie steigern die eigene Resilienz, fördern Ihre Gelassenheit und die Lust an der Selbstreflexion.
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Berufliche Chancen – Sie erlangen die Anforderungen, um als Mediator, zertifizierter Mediator, qualifizierter Mediator und Berufsmediator tätig zu werden. Gleichzeitig können Sie Dienste als Schlichter, Verhandlungsführer oder Moderator, aber auch als Berater oder Fachbegleiter in Konfliktsituationen anbieten.
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Karrierevorteile – Die Ausbildung in integrierter Mediation ist zugleich eine Ausbildung der sozialen Kompetenz mit Nachweis. Das erhöht Ihre Einstellungs- und Bewerbungschancen auf Führungspositionen.
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Steigerung der Leistungsfähigkeit – Die Leistungssteigerung ergibt sich aus der erlernten Fähigkeit, Hindernisse, die der Lösung einer Aufgabe im Wege stehen auszuräumen. Die integrierte Mediation fördert ein nutzerorientiertes Denken, sodass der maximal mögliche Nutzen – bei allem was Sie tun – gesichert ist.
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Praktisches Konfliktmanagement – Die integrierte Mediation wartet nicht auf Fälle. Eine ihrer Kompetenzen besteht darin, die Mediation auch im Alltag, im Unternehmen, im Team oder in der Familie einzusetzen. Damit eignet sich die integrierte Mediation hervorragend für doe Prozessoptimierung.
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Ganzheitliche Kompetenz – Sie lernen eine andere Sicht kennen und die Fähigkeit, komplexe Situationen zu durchschauen und Lösungen zu entwickeln.
Die richtige Ausbildung wählen
Mediation kann man inzwischen überall lernen. Es ist nicht leicht die Ausbildung zu finden, die den maximalen Lernerfolg bei einem angemessenen Lerneinsatz garantieren kann. Die Ausbildung der integrierten Mediation ist seit nunmehr fast 2o Jahren gewachsen. Sie hat sich im Laufe der Zeit immer besser auf die Bedürfnisse der Studenten anpassen können, sodass Sie jetzt von einem Modularen Konzept profitieren, das bedarfsgerecht zusammengestellt werden kann und alle Anforderungen erfüllt, die eine Mediation erfordert. Der zertifizierte Mediator markiert dabei nur eine Mindestanforderung. Die Ausbildung in integrierter Mediation geht bis zum Berufsmediator, was im vorausgegangenen Analogie dem Mathematiker entspräche. Titel markiert die über die Anforderungen zum zertifizierten Mediator hinausgehen.
Weitere Vorteile sind:
✅ akademisch aufgebaut – für wissenschaftlich fundiertes Wissen.
✅ modular flexibel – damit Sie Schwerpunkte setzen können.
✅ professionell angepasst – damit Sie bessere berufliche Chancen und Möglichkeiten haben.
✅ perspektivisch erweiterbar – mit Fortbildungen und Supervision.
✅ praxisnah – sehr erfahrene Ausbilder und reale Fallbeispiele.
✅ begleitend – durch Kooperationen wie dem Verein Integrierte Mediation.
Ob Sie Mediator werden möchten oder einfach Ihre sozialen und fachlichen Fähigkeiten ausbauen wollen – die Ausbildung zur Integrierten Mediation bietet Ihnen das Handwerkszeug, um Konflikte nicht nur zu lösen, sondern von vornherein konstruktiv zu gestalten. Informieren Sie sich doch bei unserem nächsten Infotermin über die Ausbildung.
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