Aus-, Fort- und Weiterbildung
der Integrierten Mediation

Es gibt viele Gründe, sich für eine Ausbildung zur Mediation und insbesondere zur Integrierten Mediation zu interessieren. Das erste, was Sie sehen werden, ist ein unüberschaubares Angebot.

Mediation ist nicht gleich Mediation

Es gibt zwar vorgegebene Ausbildungsrichtlinien. Trotzdem ist die eine Mediationsausbildung nicht zwingend wie die andere. Wäre es dann nicht schlau, eine Ausbildung zu wählen, wo die Mediation von Grund auf gelehrt wird, wo andere Verfahren, wie die Schlichtung oder die Verhandlung als ein Weniger mitgeführt werden und wo sich alle Mediationsvarianten wiederfinden? Wir möchten Ihnen helfen, sich nicht nur für eine Mediationsausbildung zu entscheiden, sondern auch die beste Wahl eines Ausbilders zu treffen. Beachten Sie bitte, dass der gemeinnützige Verband Integrierte Mediation selbst keine Ausbildungen durchführt. Er akkreditiert und überwacht jedoch die Ausbildungsinstitute und Trainer, die sich dem Verband angeschlossen haben.

Die 3 Säulen der Integrierten Mediation

Die Integrierte Mediation war aus der Anwendung entstanden und der Frage, wie mit hoch eskalierten Konflikten umzugehen ist. Weil das Altenkirchener Modell, das ihren Ursprung bildet, so erfolgreich war, entstand das Angebot und die Nachfrage nach einer Ausbildung. Die ständige Auseinandersetzung mit der Frage, wo die Grenzen der Mediation sind und was die Mediation in ihrem Kern ausmacht, hat die Forschung inspiriert. Wissen, Forschung  und Anwendung haben sich in ihrem Zusammenspiel zu einer eigenständigen Lehre herausgebildet. Heute blickt die Integrierte Mediation auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung in allen Bereichen zurück.

Die 3 Stufen der Ausbildung

Können Sie sich vorstellen, dass Medianden so begeistert sind von ihrer ersten Erfahrung mit der Integrierten Mediation, dass sie nachfragen, wo man das lernen kann? Das gleiche passiert mit Dienstleistern aus anderen Bereichen, die mit Mediatoren der Integrierten Mediation zusammenkommen. Nicht alle, die sich für die Ausbildung interessieren, wollen Berufsmediatoren werden. Dem trägt unser modular und in Semestern eingeteiltes Studium Rechnung. Die Ausbildungsabschnitte werden mit Sternen gekennzeichnet. Analog zu der Auszeichnung der Köche können Sie 1, 2 oder 3-Sternemediator werden. Dabei erreichen Sie alle Anforderungen und Zertifikate. Der erste Stern umfasst eine Ausbildung von 90-140 Stunden (inkl. Fernstudienanteil) und erlaubt die Benennung als Mediator. Der 2. Stern umfasst eine Ausbildung von 160-240 Stunden (inkl. Fernstudienanteil) und erlaubt die Benennung als qualifizierter Mediator. Der 3. Stern umfasst eine Ausbildung von 240 – 400 Stunden (inkl. Fernstudienanteil) und verleiht den Titel Berufsmediator. Lesen Sie mehr über das Zertifizierungssytem der Integrierten Mediation im Portfolio Zertifikate.

Die 3 Aspekte der Kompetenz

Kompetenz setzt sich aus Wissen, Erfahrung und Fertigkeit zusammen. Sie befähigt den Mediator sein Wissen basierend auf der Erfahrung kreativ für den jeweiligen Anwendungsfall einzusetzen. Er muss in der Logik der Mediation denken können und in der Lage sein, seine Fähigkeiten dementsprechend einzusetzen. Um dies zu gewährleisten, bieten wir als Verband eine permanente, fallorientierte Begleitung an, die weit über die Ausbildung hinausgeht.

Letztlich entscheidet die Qualität

Die Qualitätsdiskussion in der Mediation wird oft an der Ausbildung festgemacht. Wir messen die Qualität an der zu erbringenden Dienstleistung, was die Ausbildung definiert. Wir verdanken es der jahrelangen Forschung, dass sich die Integrierte Mediation zu einer eigenen Lehre herausgebildet hat. Sie basiert auf der von Arthur Trossen entwickelten kognitiven Mediationstheorie. Sie ist somit das weltweit erste und bislang noch einzige Mediationskonzept, das auf einer wissenschaftlichen Theorie zur Mediation beruht. Der Vorteil ist eine ausgeprägte Methodik und eine Qualitätskontrolle, die die Studenten und späteren Mediatoren dazu befähigt, die Mediationslogik in allen Lebensbereichen anzuwenden. Die Ausbildung wird in verschiedenen Formaten angeboten. Neben der Vermittlung eines konsistent vorgehaltenen theoretischen Wissens, steht die praktische Übung auch im Fernstudium bei einem hohen Präsenzanteil im Vordergrund.