Giuseppe Leone zeigt eine “Mediation” mit Einsatz eines Android. Handy heisst auf Englisch Mobile. Daher die Bezeichnung “Mobile Mediation”. Wenn man die gezeigte Verhandlung Mediation nennen will, dann fiele sie unter die Kategorie der Online-Mediation.

Die Mediation wird auf Englisch geführt. Es geht um einen Wasserfleck an der Decke, wobei die Eigentümerin des Apartments im oberen Stockwerk zur Rechenschaft gezogen werden soll. Die nette Dame bestreitet jedoch, dass Sie für den Wasserschaden verantwortlich sei. Der Mediator bezieht bei der Sachverhaltsklärung sogar den Handwerker (Handyman) in die Verhandlung ein. Sie endet damit, dass sich der Handwerker erst einmal schlau macht, wodurch der Schaden überhaupt verursacht wurde.

Was lernen wir: Nein, nicht dass man die Mediation auch zur Absprache von Handwerkerterminen einsetzen kann :-). Ich denke, es geht darum, zu zeigen wie eine Verhandlung über größere Distanzen und sogar unter Einsatz eines Mobil-Telefons möglich ist. Mobile Mediation bedeutet also nicht mehr als: Mediation mit einem Handy. Wieder ein Fall, bei dem es einer Verstehensvermittlung eigentlich nicht bedurfte. Zumindest noch nicht. Aber wer weiß, was es braucht, wenn der Handwerker feststellt, dass die Eigentümerin der Wohnung im oberen Stockwerk doch für den Schaden verantwortlich ist. Vielleicht sollte man neben den Arten der evaluativen, facilitativen transformativen und integrierenden Mediation die sondierende Mediation einführen?

Photo by FirmBee (Pixabay)