Verbessern Sie Ihre Konfliktfähigkeiten
Die Summer School zur Mediationstheorie ist ein Muss für Mediatoren, die die Grenzen der Mediation überwinden und zuverlässig die besten Ergebnisse erzielen wollen. Der Schlüssel mit dem sich die Magie der Mediation zuverlässig verwirklichen lässt, ist die sogenannte kognitive Mediationstheorie. Sie versteht Mediation als einen in sich geschlossenen, hermeneutischen Prozess der Erkenntnis, mit dem sich ein Umdenken in den Köpfen der Parteien herstellen lässt, sodass eine vollständige Beilegung des Konflikts möglich wird. Die Mediation kann ihren Auftrag nur verwirklichen, indem sie die Hindernisse beseitigt, welche die Parteien von der Konfliktlösung abhalten. Die kognitive Mediationstheorie liefert das Werkzeug. Sie fügt sich in den systemischen Charakter der Mediation ein, erkennt ihre Strukturen und Zusammenhänge, deckt die verborgenen Werkzeuge auf und erklärt, warum, was, wann und wie in der Mediation zu geschehen hat oder nicht. Mit diesem Wissen kann die Mediation auch in stark eskalierten Konflikten, Machtungleichgewichten, Krisen und Gewaltsituationen eingesetzt werden.
Schulungskonzept
Eine 4-tägige Schulung erscheint ausreichend, um Anfängern auf den Weg zu helfen und um ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren mit dem Konzept der integrierten Mediation und deren Anwendungen vertraut zu machen. Grundkenntnisse in der Mediation sind erwünscht, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme. Die Ausbildung, die auf Weiterbildung und Vertiefung ausgelegt ist, schlägt durch Vorträge, Übungen und Rollenspiele die Brücke zwischen der wissenschaftlichen Herleitung und der Anwendung der Mediation. Die Ausbildung und die eingesetzten Trainer sind vom Verein für integrierte Mediation e.V. anerkannt und akkreditiert.
Ziele und Ergebnisse
Ziel der Fortbildung ist es, ein tiefes Verständnis der Mediation und ihrer Möglichkeiten auf der Grundlage des Konzepts der integrierten Mediation zu vermitteln. Die Teilnehmenden werden befähigt, Mediation als praktische Form des Umdenkens zur Lösung und Vermeidung von Problemen und zur Bewältigung von Krisen zu betrachten. Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung. In Verbindung mit einer vorangegangenen Mediationsausbildung kann eine Zertifizierung als „Star Mediator“ ausgestellt werden.
Lehrplan
1. Tag (9 bis 18 Uhr)
Theoretischer Hintergrund: Die Mediation wird im Kontinuum der2. 3. 4. Konfliktbeilegungsverfahren beschrieben und gegen andere Verfahrensweisen abgegrenzt, indem ihr Charakter der Verstehensvermittlung herausgestellt wird. Es wird untersucht, was zum Verstehen erforderlich ist und welche Hindernisse zu überwinden sind, damit sich das Verstehen vermittelt oder vermittelt werden kann. Dann wird herausgearbeitet, wie die Mediation die in der Komplexität, der Art des Denkens, der Fokussierung, der Strategie, der Konflikte, der Interaktion und sonstiger Einflüsse vorkommenden Hindernisse umgeht oder überwindet.
Tag (9 bis 18 Uhr)
Aufzeigen der funktionalen Einheiten der Mediation, sowie der miteinander interagierenden Ebenen und Strukturen und das in die Mediation integrierte Informationsmanagement. Vor dem Hintergrund wird die Bedeutung der Prinzipien und des Ablaufs der Mediation neu definiert.
Tag (9 bis 18 Uhr)
Anwendung des theoretischen Wissens anhand eines praktischen Falles. Der Bananenfall deckt verschiedene Anwendungsfelder mit Teilnehmern unterschiedlicher Rollen bei einem recht hohen Schwierigkeitsgrad ab. Das Rollenspiel wird Phase für Phase durchgeführt, um alle Besonderheiten der kognitiven Mediationstheorie auszutesten.
Tag (9 bis 18 Uhr)
Vollendung und Supervidierung des Rollenspiels, Raum für Fragen und Diskussion, Zusammenfassung, Ausblick. Zu dem Training gibt es ein ausführliches Handout im Sliderformat und eine umfassende Herleitung zur Mediationstheorie.
Anmeldung
kvhs@kreis.ak.de
Ansprechpartner: Holger Telke, päd. Leiter
Telefon: 02681 81 2211,
Rathausstr. 12, 57610 Altenkirchen
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