Nachdem RTL den Nachbarschaftsmediator mangels Einschaltquoten zurückgefahren hat, versucht sich nun die ARD mit dem Thema. Anders als das RTL bedient sich die ARD keines Mediators, sondern eines Schauspielers. Es sind also keine realen Fälle, sondern gespielte Geschichten. Witzigerweise hat man den ehemaligen Tatortkommissar, Harald Krassnitzer ausgewählt. Tatort und Mediation, das muss ja nicht weit auseinander liegen ;-) Der Schauspieler wirkt auf dem Foto der Pressemitteilung des Mediandienstes sympatisch, energisch und irgendwie hilflos zugleich. Das scheint aber ins Sendeformat zu passen. Denn die Pressenotiz weist darauf hin: „Er kümmert sich um schwierige Jugendgruppen, Firmen-Mobbing, Konflikte im Asylantenheim oder auch Erbschaftsstreitigkeiten“. Weiter wird ausgeführt: „Mit diesen Sachen kann Paul Kemp umgehen, aber sein Privatleben läuft ihm zunehmend aus dem Ruder“. Ob das an seiner Haltung oder gar an seiner Kommunikationsfähigkeit liegt? Ich hoffe, dass der Drehbuchautor sich über die Haltung des Mediators Gedanken gemacht hat und sich überlegt hat, ob man die für den Beruf so wichtige, mediative Haltung nach einem Fall so einfach ablegen kann.
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Ein Kommentar
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Scheint eine lustig, deftige Sache zu werden. Der Drehbuchautor Uli Breé http://www.uli-bree.at/Uli_Bree.html steht dafür;-)