Ein Freund und Kollege erzählt öfters von einer eindrucksvollen Beobachtung. In einem familiengerichtlichen Verfahren, bei dem es um das Sorgerecht ging, sagte der Richter zunächst an die Mutter gewandt: „Lieben Sie Ihr Kind?“. Die Mutter antwortet „Ja, natürlich“. Dann wandte sich der Richter an den Vater: „Und wie ist das mit Ihnen, lieben Sie Ihr Kind?“. Der Vater antwortet „Ja, natürlich“. Dann wandte sich der Richter an beide und sagt: „Ich liebe Ihr Kind nicht!. Und Sie wollen, dass ich den Fall entscheide?“. Die Parteien hatten eine halbe Stunde später eine Einigung gefunden.
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2 Kommentare
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Das ist was zum Einrahmen!
Wäre schön, wenn alle Familienrichter(innen) diese, bestimmt häufig zu findende Haltung, transparent machen würden.