Wer diese These versteht, hat schon den ersten Schritt in ein zur Mediation passendes Marketing unternommen. Ja, es klingt paradox. Trotzdem ist es der notwendige Schritt, um Bedarf und Angebot in Einklang zu bringen. Wir gehen davon aus, dass die Mediation anders ist. Sie bewirkt ein anderes Denken. Manchmal muss man umdenken, um zu verstehen warum und wie die Mediation zu einem Umdenken führt. Das macht ihre Vermarktung besonders bei hoch eskalierten Konflikten schwierig. Hinzu kommt, dass die Vermarktung der Dienstleistung Mediation, also die Durchführung des Mediationsverfahrens, sich nicht nur an einen möglichen Kunden wendet. Das Produkt “Mediationsverfahren” muss auch zugleich von dem feindlichen Gegner gewollt sein. Wir meinen deshalb, dass die Vermarktung der Mediation ebenso wie die Mediation anders sein muss. Das Thema Marketing wird bei vielen Gelegenheiten und Veranstaltungen aufgegriffen. Es ist thematisch und fachlich also Teil unserer Verbandsarbeit. Falls ein bedarf besteht, sich intensiver und themenorientiert damit auseinanderzusetzen, zu forschen und Standards zu entwickeln, bietet sich die Einrichtung eines Fachbereichs an, wenn das von Mitgliedern gewünscht wird.