Etwas, was man eigentlich nur erfahren kann?
Ganz schön mutig, Herr Trossen, mich einzuladen, an Ihrem Kurs als Beobachter und Berichterstatter teilnehmen zu können, zumal ich dafür bekannt bin, auch in der Öffentlichkeit nicht gerade zimperlich zu sein. So zum Beispiel hier: http://bohnet-mediation.de/downloadsfree/kolbundbohnet .
Ich danke Euch, Arthur und Monika, dass ich die Gelegenheit hatte, dabei zu sein und berichte gerne.
Alleine, die Mediation zu erklären, ist recht schwierig. Um wie viel mühsamer ist es, diese auch noch zu vermitteln, zu lehren, ja sie erfahrbar zu machen. Mediation ist ja keine Bedienungsanleitung.
Und damit fange ich beim Kernpunkt an. Eure Didaktik.
Diesbezüglich kann ich Euch nur sagen, dass Ihr auf diesem Gebiet eine Perfektion entwickelt habt, die nur schwer zu übertreffen ist. Dabei habe ich mich an Konrad Lorenz erinnert, der (ich glaube schon in seinem Buch „Die Rückseite des Spiegels“) postuliert hat, dass jeder Tag ein guter Tag ist, an dem seine Erkenntnisse falsifiziert werden.
Ich dachte immer, Mediation sei als Fernstudium nicht vermittelbar. Ihr habt mich vom Gegenteil überzeugt!
Die Trennung und dann die Zusammenführung von Theorie und Praxis ist Euch meisterhaft gelungen. Nicht nur, dass Monika sorgfältigst Protokoll darüber führt, was vermittelt wurde, sondern, dass sie auch noch hinterher alle Videos und die Flip-Anschriebe postwendend an die Teilnehmer verschickt. Von der Möglichkeit, sich die neuesten Skripte als TeilnehmerIn bei der IN-MEDIATION herunter zu laden einmal gar nicht zu sprechen. Außer, dass ich mich bemüßigt fühle, Monika noch als sehr kompetente (Co?)Mediatorin zu erwähnen.
Und was macht Arthur?
Sein didaktisches Konzept besteht hauptsächlich darin, dass die Teilnehmer eigentlich zunächst gar nicht merken, wie viel sie gelernt haben. Wenn ich ihn mit einem Trompeter vergleichen darf, so spielt er die schwierigsten Bach-Kantaten, ohne dabei die Backen aufzublasen.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist, dass seine Ausführungen hauptsächlich auf schulpsychologischen Erkenntnissen beruhen. Erst nach dem Wochenende habe ich erfahren, dass er diesbezüglich eine sehr ausgiebige, akademische Ausbildung hat.
Arthur hat ein besonderes Talent. Er versteht es, durch gelassene Anbahnung der Rollen, die die Teilnehmer einnehmen sollen und das auch tun, immer eine entspannte Atmosphäre aufrecht zu erhalten.
Seine Arbeit hat in meinen Augen höchstes Niveau.
Nur über die Pausen, da müssen wir uns noch unterhalten!:-)
Kritik, also „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt oder einen Vorgang/Prozess. Oder ganz allgemein, eine prüfende Beurteilung nach begründeten (?) Kriterien ist fragmentarisch betrachtet ausserordentlich komplex und von sich ändernden Faktoren, auch im interaktionalen Prozess abhängig. Ich bin immer für ein grosses Lob, wenn der beobachtet Ausschnitt eines komplexen Geschehens dies individuell erlaubt. Konzepte sollten in Bewegung bleiben und für Änderungen und Ergänzungen und Umgestaltungen jederzeit “offen” bleiben.
Der Link zu der “überzogenen” Darstellung eines Prozesses hat mir jedoch garnicht gefallen, dies repräsentiert zumindest meine Beobachtungen nicht, ich konnte da kaum “Schnittmengen” finden.
Gruss an Alle, die dem “Kommenden” gewogen und offen entgegen sehen !
Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass Herr Stern offensichtlich der Meinung war, ich hätte mit dem Link auf eine Kritik eines Prozesses hingewiesen. Das war nicht der Fall. Es handelte sich um eine Persiflage einer Folge einer Darstellung der Mediation in einem privaten Sender (“Kolb greift ein”, so der Titel und so in etwa auch der Inhalt). Wenn sich diese auf einen (allgemeinen) Prozess bezogen hätte, hätte ich auch keine Schnittmengen zum Inhalt des Artikels gefunden.
Ich bitte um Nachsicht und hoffe, dass die jetzt geplante Darstellung bei einem öffentlich-rechtlichen Sender besser gelingt, wie dies ja auch schon beim Kollegen Obst der Fall war.
Bezüglich des “Kommenden” sehe ich genauso offen, wie skeptisch entgegen.
Bezüglich dem “Kommenden” sehe ich diesem genauso offen, wie skeptisch entgegen. (Bitte um Nachsicht).