Iran loves Israel
Wow, ich denke an dieser Initiative kommt niemand vorbei, ohne sie zu wertschätzen. Sie ist mutig, verwegen, originell und vor allem liebevoll. Sie beweist, dass Menschen zueinander finden könnten und dass sie den Frieden suchen, irgendwie. Es ist eine Interessenbekundung und die Äußerung eines Bedürfnisses. Wenn es jetzt den Politikern gelänge die Bedürfnisse festzustellen, ehe Lösungen befürchtet und hochgerechnet werden, dann lebten sie ein Stück Mediation. Die Initiative ist aber weit mehr als der erklärte Wunsch nach Frieden und Einigkeit.
Sie ist ein Beispiel, wie Menschen sich zu ihren Interessen und Bedürfnissen bekennen können. Sie ist eine Erklärung auf der Beziehungsebene, eine wohltuende Botschaft. Sie ist aber auch ein Politikum. Denn sie liefert ein Beispiel dafür, dass Menschen selbst initiativ werden können und dass sie initiativ werden sollten, wo Regierungen versagen. Krieg ist Ausdruck von Versagen und eine Kriegsdrohung ist nicht mehr als der Ausdruck von Machtlosigkeit. Das gilt im Großen wie im Kleinen.
Wenn Menschen sich einig sind, gibt es keine Macht der Welt, die größer sein kann.
Möglicherweise ist die Initiative aber auch nur der Wunsch Einzelner. Trotzdem ist er zu respektieren. Auf der Original-Facebook-Seite gibt es erst 10.670 Zustimmungen. Nicht alle sind von Israelis oder Iranern. Es sind wenig gemessen an der Einwohnerzahl von 7.624.600 Israelis und 73.973.630 Iranern. Es fehlen also nur noch 81.587.560 Menschen, die auf Hass verzichten können oder sind es nicht doch 6,8 Milliarden? Natürlich abzüglich der Regierungsmitglieder ;-)
Es ist zu begrüßen, dass Menschen initiativ werden ohne eine Lobby und eine Organisation. Wir müssen lernen, auf solche Initiativen aufmerksam zu werden, statt denjenigen hinterherzulaufen, die am lautesten schreien können. Es genügt eine Begegnung. Falls Sie diesen Menschen begegnen möchten, den friedensstiftenden Facebook-Auftritt finden Sie hier: Iran-Loves-Israel
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